Heilen mit Wasser - Trinken

Eva Marbach
Projekt
  
Der Mensch muss Wasser trinken, um zu leben.

Täglich braucht ein erwachsener Mensch 2 bis 3 Liter Wasser, um ausreichend mit Flüssigkeit versorgt zu sein.

Bei grosser Hitze oder viel Sport kann der Flüssigkeitsbedarf auf 6 bis 10 Liter pro Tag ansteigen.

Die meisten Menschen trinken deutlich zu wenig und können dadurch im Laufe der Jahre aufgrund von chronischem Wassermangel an verschiedenen Gesundheitsstörungen erkranken.

Zu wenig Durst

Viele Menschen, die zu wenig trinken, haben kaum Durst und trinken daher weniger als 2 Liter am Tag.

Besonders mit zunehmendem Alter wird der Durst immer weniger.

Doch woran liegt es, dass Menschen zuwenig Durst für ihren Flüssigkeitsbedarf haben?

Vermutlich hat der verringerte Durst seine Wurzeln schon in der Zeit, als die Tiere vom Wasser aufs Land gingen, also schon viele Millionen Jahre vor der Gegenwart.

Die Tiere, die zuvor immer von Meerwasser umgeben gewesen waren, mussten Mechanismen entwickeln, in einer wasserfreien Umgebung zu leben. Im Innern konnten sie weiterhin voller Wasser bleiben, aber ihre Aussenhülle musste sie möglichst vor starkem Flüssigkeitsverlust bewahren und vor allem mussten sie lernen, mit dem Durstgefühl zu leben und den Durst auszuhalten.

Daher sind Tiere und Menschen darauf trainiert, ihr Durstgefühl zu unterdrücken.

Wenn der Wassermangel nicht akut und absolut ist, kann der Mensch ja auch relativ lange damit leben.

Mehr über die Folgen von Wassermangel erfahren Sie unter: Wassermangel

Vorteile von Wasser gegenüber anderen Getränken

Um den Wasserbedarf des Körpers zu stillen, sollte man möglichst viel Wasser trinken und weniger Erfrischungsgetränke und andere Flüssigkeiten.

Viele Getränke wirken harntreibend und verringern daher eher den Wassergehalt im Körper anstatt ihn zu erhöhen.

Dies trifft beispielsweise auf Kaffee, Schwarztee und zahlreiche Kräutertees zu.

Neuere Studien haben zwar ergeben, dass bei reichlichem Kaffee- oder Teekonsum ein Gewöhnungseffekt eintritt und die harntreibende Wirkung nachlässt. Dennoch sollte man seinen Flüssigkeitsbedarf nicht in erster Linie durch Kaffee oder Tee decken.

Stark zuckerhaltige Getränke verstärken den Durst und stillen ihn nicht und auch nicht den Flüssigkeitsbedarf des Körpers.

Den grössten Teil seines Flüssigkeitsbedarfs sollte man also mit Wasser stillen.

Dabei ist es unerheblich, ob man Leitungswasser, stilles Mineralwasser oder kohlensäurehaltiges Mineralwasser trinkt.

Wenn man salzarmes Wasser trinkt, also beispielsweise Leitungswasser, muss man auch auf eine ausreichende Salzzufuhr achten. Ausser bei Hitze und viel Sport nimmt man aber normalerweise schon durch die Nahrung genügend Salz zu sich.

So trinkt man richtig

Den täglichen Wasserbedarf stillt man am besten über den Tag verteilt.

Zu grosse Wasserportionen auf einmal sind für den Körper nicht so gut zu verkraften, wie viele einzelne Gläser voll Wasser.

Am besten trinkt man morgens schon vor dem Frühstück ein bis zwei Gläser Wasser.

Dann jeweils in der Mitte zwischen den Mahlzeiten und vor den Mahlzeiten.