Beim Schenkelguss werden die Beine bis hin zum Gesäss begossen.
Da ein Schenkelguss einen intensiven Reiz darstellt, sollte man vor der Anwendung einen Arzt zu Rate ziehen.
Nutzen
Der Schenkelguss wirkt abhärtend und kreislaufstärkend.Ausserdem wirken Schenkelgüsse belebend und leiten Stauungen aus dem Leib und Kopf ab.
Man kann Schenkelgüsse gegen folgende Gesundheitsbeschwerden anwenden:
- Abwehrschwäche
- Kälteempfindlichkeit
- Kalte Füsse
- Krampfadern
- Kopfschmerzen
- Hitzewallungen
Durchführung
Der Schenkelguss wird folgendermassen durchgeführt:
- Beim Schenkelguss muss man sich vollständig entkleiden.
- Für den Schenkelguss stellt man sich in eine kleine Wanne oder in die Badewanne.
- Zum Giessen kann man eine Giesskanne, einen speziellen Schlauch oder einen Duschschlauch ohne Brauseaufsatz verwenden.
- Das Giessen beginnt am rechten äusseren Fussrand.
- Langsam giesst man aussen am Bein entlang bis hinauf zum Gesäss.
- Im Bereich des Gesässes kreist man mit dem Giessstrahl für 5-10 Sekunden.
- Anschliessend bewegt man den Giessstrahl an der Innenseite des Beines wieder nach unten.
- Als nächstes wird das linke Bein auf die gleiche Weise begossen, auch wieder von Aussen nach Innen.
- Danach begiesst man die Vorderseite des Beines, beginnend rechts-aussen.
- Man giesst am Schienbein entlang bis zur Leiste, wo man kurz verweilt und dann wieder hinab.
- Die Begiessung der Vorderseite wiederholt man am linken Bein.
- Am Schluss begiesst man die Fusssohlen.
Bei den ersten Schenkelgüssen führt man die Prozedur nur einmal durch, wenn man sich daran gewöhnt hat, kann man auch mehrere Schenkelgüsse hintereinander durchführen.
Nach dem Guss trocknet man die Beine nicht ab, sondern streift das Wasser ab und lässt die Beine bei leichter Bewegung trocknen.